Christus ist auferstanden, Halleluja.  Er ist wahrhaft auferstanden, Halleluja.

Liebe Schwestern und Brüder

wir Christen feiern Ostern – nicht nur als Frühlingsfest, sondern als das Fest der Auferstehung Jesu Christi.

Aber dieser biblische Bericht von der Auferstehung – klingt er nicht nur wie eine spannende Geschichte?

 

Was mag sich der Evangelist Lukas und auch die anderen Evangelisten  nur gedacht haben; welches Märchen wollen sie uns da auftischen?

Diese Erzählung vom leeren Grab führt doch eher zum Unglauben als zum Glauben.

Die Frauen, die am Ostermorgen das Grab Jesu aufsuchen um ihm mit der Salbung den letzten Liebesdienst zu erweisen, müssen sich den Vorwurf anhören: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?

Und, als hätten sie nicht richtig aufgepasst, werden sie an Jesu Worte erinnert, die er in Galiläa gesagt hatte: Der Menschensohn muss den Sündern ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen.

Selbst die Apostel halten das, was ihnen die Frauen berichten, nur für überzogenes Geschwätz.

 

Geht es uns nicht auch hin und wieder so? Haben nicht auch wir den einen oder anderen Zweifel mit diesen Jesusgeschichten? Sind wir nicht auch manchmal verunsichert angesichts der Osterbotschaft vom leeren Grab; eher verwundert, als bereit zu glauben?

Ob das mal wirklich alles so war?

 

Beim Oster g l a u b e n hat man es nun einmal nicht mit beweisbaren Tatsachen zu tun.

Wirklicher Oster g l a u b e  kann nur aus der Begegnung mit dem Auferstandenen erwachsen. Wenn er in unser Leben eintritt, wenn er spürbar unseren Weg begleitet, wenn wir ihn erfahren dürfen.

Die Emmaus-Jünger haben diese Erfahrung gemacht und sind zum Glauben an die Auferstehung gekommen. Ihre anfänglichen Zweifel wurden in der Begegnung mit dem Auferstandenen weggewischt.

Diese Erfahrung von Jesu Lebensbegleitung, seine Nähe, gerade in dieser jetzt so schwierigen Zeit, das wünsche ich auch einem jeden von uns – nicht nur in diesen österlichen Tagen.

 

Zur Mitfeier der Gottesdienste sind alle eingeladen. Jeder sollte allerdings in eigener Verantwortung überlegen, ob er daran teilnimmt – so empfiehlt es unser Bischof.

Alternativ  bieten ja auch Radio, Fernsehen und Internet weitere Möglichkeiten an, die Ostertage mitzufeiern.

 

Ein gesegnetes Osterfest und eine frohe Osterzeit wünscht Ihnen

 

Diakon Norbert Malina

 

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